Montag, 4. Oktober 2021

10. SO HF


Freitag, 01.10.2021, 15:30 bei 115.191 gestartet.


Um 18:30 Ankunft bei Rucksackpeter mit 115.422

Abendessen im Heurigen. Saure Zunge.


Samstag 02.10.2021



Das Gästehaus hat eine neue Betreiberin, die genauso freundlich ist wie es die Eigentümer waren.

Handspur Erlebnisrundweg Unterlamm (15 km).


Über lange Zeit gab es immer wieder „Vogelhäuschen“ mit Beschreibung außen zum Raten und der Möglichkeit, das Ergebnis nach Öffnung des Häuschens zu überprüfen.

Unterwegs tranken wir ein Bier in einem Gasthaus mit Stellplatz auf der gegenüberliegenden Wiese. Da auf der Wiese keinerlei Infrastruktur ist, meinte der Wirt, wenn wir einmal kämen und Strom benötigten, könnten wir uns auch „unten“ zum Bauernhof stellen, dort gäbe es Strom.


Den Abschluß bildete ein Rundweg um einen Teich mit Schildern an Bäumen über keltische Baumkreiszeichen.


Am Abend haben wir Ulf Maša und Mina getroffen und in der Buschenschank Hartinger eine opulente und ausgezeichnete Jause genossen.


Sonntag 03.10.2021

Wir machten noch einen Abstecher nach Limbach im Burgenland und gingen den Walderlebnisweg ebenfalls mit mit keltischen Baumkreiszeichen (7 km).


Resümmee: Die Steirer sind viel stabiler und ungehorsamer gegenüber den Regierungsschikanen, Corona war das ganze Wochenende kein Thema.


Um 16:15 h bei 115.694 km abgestellt. 503 km gefahren.

T=3

TJ=46

TG=65

S=7.060

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Montag, 27. September 2021

9. Burgen, Mühlen, Wasser, Schlucht

Samstag 25.09.2021, 09:45 bei 114.855 gestartet.

Burg Hohenwerfen mit allem pipapo




Camping Vierthaler bei 115.000 will 3G


Sonntag 26.09.2021 09:40

Pfarrwerfen, 6 Mühlen

St. Johann, Liechtensteinklamm


Radstadt

Burg Mauterndorf

Um 17:40 h bei 115.191 km abgestellt. 336 km gefahren.

T=2

TJ=43

TG=62

S=6.557


 

Montag, 13. September 2021

8. Durch die Pampa

Donnerstag 26.08.

Ab in Villach um 12:17 bei 113.242 km

Bei 113.196 noch vollgetankt.

Der Tag begann mit einer erfolgreich bestandenen Theorieprüfung für Lkw. Bis zur slowenisch/kroatischen Grenze verlief die Fahrt ereignislos. In Žakanje, wo wir den üblichen Kaffee getrunken haben, befragten wir auch Dr. Google über die weitere Strecke. Eigentlich wollte ich über Karlovac und die B1 zu den Plitvicer Seen fahren, aber da Google meinte, dass es über die Autobahn 35 km kürzer wäre, sind wir über diese bis zur Abfahrt Ogulin und dann über Josipdol, Vojnovac, Lička Jesenica und Saborsko nach Rastovača. Eine lange Fahrt über eine sehr schmale Straße hinter zwei langsamen Piefke. Dann noch den ganzen NP durchfahren zum 15 km südlich davon gelegenen Autokamp Borje, um festzustellen, dass es geschlossen war.

Also zurück.

AK Plitvice voll.

Daher 5 km weiter zum Kamp Korana. Wunderschöner weit ausgedehnter Platz mit völliger freier Wahl. Restaurant freundlich, ok. Punjena pastrmka. Guter Geschmack, aber wegen der Gräten nicht leicht zu essen.

Beim Rückweg haben wir uns sogar verirrt und nicht sogleich zum Womo gefunden..

Freitag 27.08.

Regen.

Prognoza: kiša cijeli dan.

Also weiter.

Abfahrt um 10:40 bei 113.610 km

Von Korenica nach Westen über die Berge, Bunić und Lički Osik nach Gospić.

Sehr viel Gegend.

Eben durch die Pampa.

In Smiljan das Nikola Tesla memorijalni centar besucht.


Eindrucksvoll und interessant.

Danach wieder durch die Pampa über den Velebit hinunter nach Karlobag. Wieder viel Gegend. Die Strecke von Hermann Obiditsch' Vater.

Kaffee in Karlobag.

In Starigrad Paklenica bei 113.784 km 58,94 l um Kn 600,-- getankt.

Danach über Benkovac nach Skradin. Wieder durch die Pampa.

Es ist wirklich unwahrscheinlich, welch ausgedehnte Landstriche hier nur aus Stauden, Steinen und Felsen bestehen. Kein Haus, kein Fleck landwirtschaftlich genutzt, keine Wiese, keine Weide, nur Gebüsch und Steine. Mitten durch die Landstraße. Relativ häufig sogar gut asphaltiert. Meist schmal, aber mit hier langen Geraden, die längste war über 4 km lang.

Bei 113.872 km stellten wir im Kamp Skradinske delicije das Womo ab. Es war nicht der CP, den wir ansteuern wollten, sondern ein unmittelbar früher gelegener. Der Betreiber hatte uns hineingewinkt. Aber es hat sehr gut gepasst, der Platz war ohnehin die bessere Wahl. Sehr familiär. Nach einem Bummel in den Ort (10 min bis zum Zentrum) haben wir mit meiner hervorragend funktionierenden Nase das restoran „Skala“ gefunden: Ausgezeichnet! Filet vom weißen Fisch in Zitronensoße und Buzara „Skala“ für Evelyn. Super. Außerdem ein exzellenter Malvazija aus Istrien (Poreć).

Samstag 28.08.

06:30 Tagwache, um kurz nach 09:00 in die Stadt, damit wir um 10:00 das Boot zum Skradinski buk nehmen. Schöne Wanderung die Wasserfälle hinauf, dann bis zum oberen Bootsanleger. Die dort angeschriebenen Fahrtzeiten waren uns zu lang (2 h bis zur Klosterinsel, 4 h Klosterinsel und Roški slap.) Am Rückweg hat uns auf den letzten 500 m ein ordentlicher Regenguß erwischt und total durchnäßt.


Am Abend wollten wir in der „Cantineta“ essen, die uns Branko Bjelić per What'sapp empfohlen hatte, bekamen aber keinen Platz mehr, also wählten wir das uns bereits bekannte „Toni“ am nördlichen Ortsrand.

Sonntag 29.08.

Zum Abschied hat uns eine Frau von der CP-Mannschaft noch ein kleines Glas ausgezeichnete Feigenmarmelade geschenkt.

Wieder ging es quer durch die Pampa über Drniš (Stadt des pršut) und Sinj nach Omiš, wo wir um 12:45 bei 14.015 km im Kamp Lisičina den Motor abstellten.

Ein echtes Fuchsloch. - Geil.


Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand mit Bernard und Kati und das Abendessen ebenfalls mit ihnen.

Montag 30.08.

Strandtag.

Abendessen in gleicher Gesellschaft plus Martin, Vanessa, Noa und Dinko in der konoba Mare. Sehr gut. Evelyns Pljušanci tartufom i pršutom herausragend.

Dienstag 31.08.

Vormittag Strand, nachmittag mit kleinem Boot mit 5 PS Tohatsu die Cetina rauf und runter.

Abendessen in der konoba Naša marina. Geiles Interieur, chaotische Speisekarte. Gute Qualität von Fisch und Wein. Bisher billigster Abend. Fischplatte für 2, 1 l Rukavac und Mineral Kn 380,--.

Mittwoch 01.09.

Simone hat Geburtstag.

Papa's 48. Todestag, Sammy's 2.

Wieder Strandtag. Am Meer entlang runterspaziert bis zum Restoran Fortica. Dort Bruschetta tonno und Vukovarsko pivo.

Am Abend noch einmal konoba Mare weil es vorgestern so toll war.

Donnerstag 02.09.

Zusammengepackt. Zum Abschied haben wir noch einen Kaffee mit Bernard und Kati am Fluß getrunken. Bernard hat von seinem neu erworbenen Grundstück Weintrauben und Feigen mitgebracht. Nach dem Kaffee sind wir um 10:40 abgefahren. Camp Boban gefiel uns nicht, auch Milo moje und Male Čiste war nicht so, wie wir erwartet hatten, also zurück zum Kamp Dole. Riesiger Platz. Der Rezeptionist wollte uns zuerst den Platz 57 in der ersten Reihe zuweisen
(Kn 153,-- Aufpreis), aber der war schief. Wir nahmen also die billigen Plätze im Osten, die sind schön, viel Wiese unter riesigen Kiefern, freie Platzwahl. Sehr viele Bosniaken und Tschechen. Wir fanden einen schönen Platz gleich neben dem Markt. Um 13:14 h wurde das Wohnmobil bei 114.078 km abgestellt.

Abends gab es Pizza in der kampeigenen Pizzeria.

Freitag 03.09.

Reiner Strandtag.

Samstag 04.09.

Um 07:00 h macht der Bäcker auf, um 07:30 kriegte ich die letzten beiden Krason sa čokoladom.

Um 09:40 verließen wir den Platz Richtung Süden. Kamp Viter in Zaostrog hat Evelyn ausgesucht. Nach nur 11 km Fahrt stellten wir das Womo um 10:05 h bei 114.089 km auf dem letzten freien Platz ab.

Strand.

Mole, von der man köpfeln kann.

Das Abendessen in der gostionica Porat war schwach.

Sonntag 05.09.

Leider fand sich im Kamp Viter kein freier Platz. Wir wechselten daher nur 100 m weiter ins Kamp Dalmacija. Dieser Platz besteht hauptsächlich Hütten, aber es gibt auch ein paar Plätze für mobile Camper. Drei waren frei. Zwei in der ersten Reihe, einer weiter hinten „tiho“. Wir wählen den ruhigen Platz, obwohl wir dort nicht ganz alleine waren.

Das Abendessen im Restoran Adriatik westlich des Platzes war ganz ok.

Montag 06.09.

Vormittag legte ein Fischkutter an der Mole an.

Am Abend gingen wir zu Paškal.

Großartig.

Romb u peći.

Und ein Rose Frankovka 2019 aus den Iločki podrumi.

Ein Hammer.


Dienstag 07.09.

Strand

Mittags Pizza,

Strand.

Abends nix.

Mittwoch 08.09.

Um 09.45 sind wir bei 114.089 km gestartet. Eigentlich nach Einkauf im Konzum um 10:05 h. Am Ortsanfang von Makarska sind wir den Wegweisern Richtung Autobahn/Vrgorac gefolgt. 34 km in die Gegenrichtung bis wir wieder auf der geographischen Breite unseres Starts waren, eine abenteuerliche Straße, am Anfang hinauf, hinauf, mit senkrechtem Abbruch neben der Straße und herrlichem Ausblick von hoch oben aufs Meer, dann wieder voll durch die Pampa, bis wir nach insgesamt 1,5 h bei 114.115, also nach 66 km bei Ravča auf die Autobahn aufgefahren sind.

Eine Pause legten wir am selben Rastplatz wie im Juni ein. Bei der Abfahrt Benkovac fuhren wir runter und nach Biograd. Der CP Bakija war voll also um 14:15 zu Ljutić. Der besteht fast nur aus Hütten, die paar freien Plätze bestachen uns nicht. Schnell rief ich CP Soline an: Er hat freie Plätze – dolazimo odmah. Platz 16 in der teuresten Kategorie (€ 18,60/Nacht) gefiel uns gut. Um 15:00 h stand das Womo bei 114.353 km still und war voll auf campen umgebaut.

Sogleich ging es an den Strand. Am besten war es ein paar hundert Meter nach Süden, auf Höhe des CP Bakija. Dort war nach wenigen Metern Schotter Sandboden im Meer und ein Beisel am Strand.

Am Abend gab es Čevapćići im Restaurant, das am Platz gelegen war und wo wir schon mit den Nellies im Juni gespeist hatten.

Donnerstag 09.09.

Totaler Strandtag mit therapeutischem Gehen im Meer, Lesen und Karlovačko pivo im Strandbeisel.

Am Abend sind wir nach Biograd reinspaziert, haben die Marina besichtigt und dann ein total lässiges Lokal gefunden. Im Innenhof eines uralten Hauses, wo es zwar nur Pizza gab, aber auch Zlatni medvjed pivo aus Zagreb und bewundernswerte Architektur sowie herrliches Ambiente.

Freitag 10.09.

Heute wieder Strandtag. Schon am Vormittag sahen wir eine unendliche Armada an Charterseglern, die ihre Törns beendet hatten und in die Marina einfuhren. Bis gegen 17:00 h lies das Aufkommen von Segelyachten nicht nach.

Am Abend ging es wieder rein nach Biograd und ins Restoran Peperino, das mir letztens schon ins Auge gestochen war. Zwar auch eine Großküche mit aberwitzigem Aufkommen an Gästen und Köchen, aber die Qualität war gut. Freundlicher Kellner mit Logorhöe, ein excellenter Kovać, schwache Blitva und leider kein Malvazija vom Koslović (nema više) sondern von Kabola aus Buzet. Im Gegensatz zu dem ausgezeichneten Rose vom Montag hat Evelyn leichte Nachwirkungen gehabt, obwohl wir nur eine Flasche getrunken haben. Zum Abschluß gab es einen hervorragenden Šlivovica aus Bosnien auf Haus.

Samstag 11.09.

Um 10:55 bei 114.354 losgefahren. Kurz nach Biograd bei 114.364 km getankt. 67 l bzw. Kn 696,--

Über die slowenische Grenze bei Črnomelj. Keine Frage nach einem Test. Bei Jesenice uzhod runter und einem 2 h- Stau ausgewichen, über Rateče und Tarvis nach Hause. Grenze SLO/I niemand, Grenze I/A detto.

Um 18:40 h bei 114.848 km abgestellt. 1.606 km gefahren.

Am nächsten Tag noch bei 114.851 km 55,74 l um € 66,-- getankt.

T=17

TJ=41

TG= 60

S=6.221

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Mittwoch, 23. Juni 2021

7. Dalmatien

 



 

Mittwoch 09.06.

Ab in Villach um 10:14 bei 110.635 km

Bei 110.636 noch vollgetankt.


Ravberkomanda Nellböcks getroffen.


Um 13:45 im Autokamp Plovile in Novi Vinodolski eingetroffen.

Kilometerstand 110.892



Restoran Lucija 5 min zu Fuß u luci.


Donnerstag 10.06.

Abfahrt um 09:00


Kurz vor Karlobag Pause in Bucht, Nellies baden, sehr kalt.

In Karlobag Čevapćići.


Am Ende des Velebitski-Kanales über Posedarije nach Novigrad gefahren. Mir gefällt es, weil es so versteckt ist, Evelyn weniger.


Quer durch die Pampa nach Biograd. Dort vorerst keinen passenden Platz gefunden. Wollten schon nach Pakoštane, als wir das Kamp Bakija entdecken und bei 111.104 das Womo abstellen. Total geiler Platz geführt von freundlicher älterer Frau. Und saubillig. 2 Wohnmobile mit insgesamt 4 Personen inklusive Stromanschluß für eine Nacht Kn 310,-- = € 42,--


  Freitag 11.06.


Zuerst nach Šibenik. Stadtbesichtigung, danach nach Primošten, Runde außen um die Stadt.



Bei 111.231 km getankt und bei 111.234 km in der Marina Kaštela den Motor abgestellt.

Die Lovrečina kann sogleich bezogen werden.


1 WOCHE Segeln Vis (Komiža) – Biševo-Vis (Stončica 2 Tage) – Šćedro (2 Tage) – Marinkovac (vor Antonio Patak) – Bobovišće – Marina Kaštela.



Samstag 19.06.

Abfahrt 10:15

Wir fahren nach Süden.


Zwischen Baška Voda und Makarska auf den Platz Krvavica eingebogen. Auf den ersten Blick gefällt der Platz nicht. Beim Wenden ein lautes Geräusch – Bremsbacken verloren. Daher Zwangsaufenthalt bei 111.298 km.



Abendessen in der konoba Bratuš, Schlummer-Mojito in der Strandbar Sahara (sehr lässig)


Sonntag 20.06.

Spaziergang am Meer entlang nach Makarska und zurück.


 

Abendessen wie gestern, im Sahara dann Caipirinha für Evelyn Moscow mule und danach white Russian für mich.



Montag 21.06.

09:00 kein Mechaniker

11:00 kein Mechaniker, aber ein Bote, der Bremsbacken bringt.

Werkzeug eingekauft.

Schraube geht nicht auf.

Mechaniker kommt so gegen 15:00.


16;30 Abfahrt

Bei Maslenica runter von der Autobahn und kurz vor Starigrad Paklenica Autokamp Pisak um 18:30 bei 111.506 km.


Dienstag 22.06.

Abfahrt 07:15

Karlobag Kaffee und Baklava

Senj besichtigt

In Illirska Bistrica bei 111.726 km getankt

Ab Autobahn (111.762 km) Ruckeln spürbar.


Um 16.45 bei 111.904 km in Villach abgestellt. 1.206 km gefahren.


Das Ruckeln hat sich ein paar Tage später durch einen total kaputten Hinterreifen erklären lassen, der sich aufgelöst hat.

T=14

TJ=24

TG=43

S=4.615

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Sonntag, 6. Juni 2021

6. Galitzenklamm

Villach ab 03.06.2021 09:00 bei 110.415 km


An Amlach bei 110.527.


Der Camping Amlacherhof ist sehr schön. Leider ist die Kaiservilla, in der auch die Schwester von Kaiserin Sissi zu Gast war, etwas renovierungsbedürftig.



Zu Fuß ca 40 min zur Klamm. Familienklettersteig hat mich schon an meine Grenzen gebracht, weil keine Kraft in den Armen.



In der Jausenstation keine Fragen nach Tests oder 3 G, keine Masken – super.

Abendessen beim Womo Spaghetti mit Pesto all'arrabiata.


Freitag 04.06. Gut geschlafen bis kurz nach 07:00

 

Nach langer schwieriger Überlegung entschieden: Heute kein Klettersteig, sondern Wanderung zum Tristacher See. 

 

Schönen Steig gefunden, der weit höher hinaufgeht, als notwendig. Bis „zur Gletscherzunge“ auf 880m. 

 

Kurz vor dem Ziel den „Alten See“ umrundet. Schöne Pflanzenwelt

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

und herzige Wildentenküken gesichtet.

 


Im Buffet vom Freibad keine Frage nach G oder sonstigen Blödsinn.

 

 

 

 

 

Nach Rückkehr am Abend Spaziergang über den Wiesenweg nach Lienz (2 km). 


 

Hauptplatz voll, aber nur zwei Lokale zum Speisen. Das Gösserbräu und das Adlerbräu. Polizei in Zugstärke. Beim Gösser kein Platz im Freien. Getränk im Cafe daneben. Kellnerin: „Seid's eh geimpft, getestet oder genesen?“ - „Ja.“ 

Nachfrage beim Wirt vom Adler: Er gibt uns Bescheid, wenn Tisch frei, daher noch ein Getränk beim Nachbarn. Als Tisch frei wird keinerlei Fragen. Gutes Früchtecurry mit Hühnerbrust und Mandelreis und ausgezeichnetes Kalbsbeuschl.


Am Nachhauseweg an roter Ampel mit Radfahrerin geplaudert, die froh war, zu erfahren, dass es Gleichgesinnte gibt. In der Nacht Sodbrennen.


Samstag 05.06.

Aguntum

Sehr interessant. Nicht nur die Mauerreste, sondern insbesondere auch der Vergleich der Kosten von Waren und Dienstleistungen des täglichen Lebens.


Villach 110.635 km. 219 km gefahren.

T=3

TJ=10

TG=29

S=3.409

 


 

Donnerstag, 6. Mai 2021

5. Ulika

5. Ulika

Ulika ist ein kroatisches Wort für Olive. Normal sagt man für Olive auf kroatisch Maslina. Ulika ist ein eher selten gebrauchtes Wort, ein altes Wort. Es wird hauptsächlich in Istrien verwendet. Nördlich von Poreć, bei Červar ist ein schöner, großer FKK-Campingplatz, der Ulika heißt. Zur Saisoneröffnung wollten wir dorthin.

Das Wohnmobil hat – nach Abmeldung über den Winter – ein neues Kennzeichen erhalten, aber deswegen werde ich die Adresse der blog-Seite auch nicht ändern. Los ging es am 29.04.2021 um 11:00 h bei 109.831 km.

Der Kauf der slowenischen Autobahn-Vignette beim ARBÖ brachte schon Anlaß zu Heiterkeit. Die Angestellte machte ein dummes Gesicht, da ich auf die Frage nach dem Rechnungsadressat „Hajko Lampersberger“ antwortete und kurz darauf Mario Lovrenović, der Mann meiner Sekretärin Josipa den Raum betrat und wir einen Plausch auf kroatisch begannen.

Hrastovlje

Die slowenische Grenze nach dem Karawankentunnel war unbesetzt, sodass wir ungehindert und ungefragt, unbehelligt von jeglichem Maßnahmenwahn einreisten. Der Verkehr war nicht sehr dicht, aber in Hinblick darauf, dass es Donnerstag war, auch nicht auffallend schwach. Die Autobahnraststätten hatten die Restaurants geschlossen.
Bei der Abfahrt Črni Kal verließen wir die Autobahn und fuhren durch die Pampa nach Hrastovlje. Zum ersten mal fand ich das alte Wehrkirchlein ungeöffnet vor und wir konnten das Innere, das völlig mit Fresken aus dem 15. Jh. ausgemalen ist, betrachten. Um € 3,-- bekamen wir sogar eine Audio-Datei in deutscher Sprache vorgespielt, die die Bedeutung der Fresken erläuterte.

Kurz nach Hrastovlje kamen wir mitten in den Bergen an die kroatische Grenze. Der Grenzpolizist wollte nur unsere Antigen-Testbestätigungen sehen, und ließ uns nach der Frage „Where do you go?“ und der Antwort „Poreć" ungehindert einreisen. Allerdings hat er sicher überprüft, ob wir uns im Internet für die Einreise nach Kroatien angemeldet hatten, weil sowohl Evelyn als auch ich genau während der Kontrolle SMS des kroatischen Innenministeriums erhielten, in denen bestätigt wurde, dass wir unsere „enter Croatia-Formulare“ vollständig ausgefüllt hätten.

Wir wählten die Strecke über die zentralistrische Autobahn auch wenn dies einen kleinen Umweg bedeutete und fuhren über Buzet nach Pazin, sodaß wir uns schließlich Poreć bzw. Červar von Süden näherten. Die junge Frau an der Rezeption war sehr freundlich, sagte, dass wir uns einen beliebigen Platz aussuchen könnten, nachdem ohnehin kaum Gäste da waren und gab uns auch die Nummer jenes Platzes bekannt, den unsere Freunde Franz und Susi Printschler reserviert hatten.

Ein Concorde
Wir parkten das Wohnmobil bei einem Kilometerstand von 110.150 km auf einem Platz in der zweiten Reihe vom Meer und eine Etage höher als die erste Reihe, genau über dem Platz der Printschlers. Kaum hatten wir uns eingerichtet, erschienen auch schon Franz und Susi, die wir eigentlich erst einen Tag später erwartet hätten, mit ihren beiden Hunden in ihrem Concord-Womo samt Mercedes C-Klasse Cabrio am Anhänger.

Sobald auch die Printschlers sich eingerichtet hatten, begaben wir uns zum Abendessen in den Grill Ulika. Evelyn wählte Cape sante als Vor- und Trüffelnudel als Hauptspeise, ich wählte die Trüffelnudel als Vorspeise und nahm danach einen Branzin.

Der Regen, der schon vor dem Abendessen begonnen hatte, hörte nicht auf, sondern wurde stärker und stärker und so mußten wir ohne Schirm unschützt durch einen totalen Guß nach Hause laufen, sodaß wir völlig durchnässt wurden.


Freitag 30.04.

In der Früh machte ich mit Evelyn einen Spaziergang durch den Campingplatz und wir besichtigten auch den Bootsslip und das Mini-Hafenbecken. Würde doch glatt für die Slainte passen. Danach beschlossen wir, nach Poreć zu fahren und einen Stadtspaziergang zu machen. Ich bemerkte, dass die Kroaten generell die Coronaregeln auslegten wie schon gestern der Wirt vom Grill Ulika: Gastronomie erlaubt ist ausschließlich im Freien. Wenn man eine überdachte Terrasse komplett mit Glas verschließen kann, wie einen Wintergarten, ist die Terrasse trotzdem „im Freien“. Die Kroaten sind ein kluges Volk.

Restoran Santa Marina
Weil wir vergessen hatten, Olivenöl mitzunehmen, wollten wir welches kaufen und zwar nicht im Geschäft, sondern bei einem Bauern. Franz hatte eine Empfehlung, Mario, der aber nicht zu
Hause war. Also begaben wir uns zum Nachbarn, kauften Olivenöl und Malvazija und verkosteten letzteren ausgiebig. Da der Wein den Appetit gefördert hatte, beschlossen wir gleich, zu einem Lokal zu fahren, um das Abendessen einzunehmen. Franz und Susi empfahlen das „Madalu“ in der uvala Sveta Marina als gut und originell, es war aber geschlossen. Also begaben wir uns zum Nachbarn ins Restoran Santa Marina. Ich wählte einen Oslić gebraten in Knoblauchsauce, Evelyn nahm denselben Fisch gebacken. Es hat gut geschmeckt und die Printschlers meinten, dass das Lokal noch besser sei, als das ursprünglich von ihnen empfohlene.

Samstag 01.05.2021 


Vormittag fuhren wir zu einem Einkauf zum Lidl in Poreć, danach gab es ein bißchen faules Herumhängen. 

Am Abend fuhren wir nach Červar Porat, um in der konoba Ani zu essen.Es gab ausgezeichnete Dagnje na buzaru und danach Škarpina. Am Rückweg zum Auto wurden wir wieder begossen. Zurück im Camp setzten wir uns noch zu den Printschlers auf mehr als eine Flasche Wein.

Sonntag 02.05.2021

Heute wegen gestern geschlossen.

Am Abend gingen nur Evelyn und ich in den Grill Ulika auf Lignje na žaru und Čevapćići.

Montag 03.05.2021


Zuerst fuhren wir nach Grožnjan, das Künstlerdorf, dass ich bei jedem Istrienaufenthalt besuche. Neu für mich waren mehrere "Schiffsmodelle" die irgendwelche Künstler aus allen möglichen Schrott zusammengebastelt hatten. 

Auch konnte ich nicht widerstehen, in einem der kleinen Läden ein paar Trüffelspezialitäten zu kaufen. 

Nach einem Getränkestop fuhren wir nach Motovun, wo wir ein Lokal zum Mittagessen fanden. Es gab Nudel mit Gorgonzola und Nüssen, für mich mit umak od vrhnja statt Pistazien und pršut.
Am Abend fuhren wir auf ein ausgezeichnetes beef tartar ins Danijela.

Trüffelpasteten


Dienstag 04.05.2021

Es begann mit einer Fahrt nach Vrsar und Besichtigung dieses Örtchens. Sogar Giacomo Casanova hat Vrsar einen Besuch abgestattet und sich einige Zeit dort aufgehalten. Zu Mittag kamen wir in eine kleine Ortschaft namens Gradina. Wir fanden ein schönes großes Lokal und setzten unns in den Gastgarten. Ich bestellte Lamm auf traditionell istrische Art (mit Saft gekocht und mit Nudeln). Es schmeckte ausgezeichnet.

Vrsar

Am Abend luden wir die Printschlers als Ausgleich für vorgestern zu uns und süffelten Prosecco und Bier.


Mittwoch 05.05.2021

Die Heimreise verlief unspektakulär. In Umag haben wir 53,9 l um 525,-- Kuna bei 110.178 km getankt. Nach dem Karawankentunnel stand ein Gefreiter des Bundesheeres:

Wo fahren sie hin?“ - „Nach Villach.“

Wo kommen sie her?“ - „Aus Laibach.“

Was haben sie dort getan?“ „Etwas holen wollen, bin aber gescheitert.“

Haben sie einen Test?“ - „Nein, ich bin gesund.“

Er plapperte etwas über die geltenden österreichischen Einreisebestimmungen, worauf ich es vorzog zu schweigen, anstatt ihm mitzuteilen, was ich davon halte, wenn Verbrecher Gesetze machen.

Wann sind sie hinuntergefahren?“ - „Heute früh.“

Fahren sie links ran.“

Ich ließ den Motor laufen. Sollte er doch die Abgase genießen. Bereits nach 4 Minuten war es ihm zuviel geworden und er kam mit unseren Pässen zurück.

Würden Sie heute oder morgen einen Test machen?“ „Nein!“

Evelyn: „Ja!“ Und zu mir gewandt meinte sie, ich solle nicht so blöd sein, der arme Gefreite wolle eh nur eine positive Antwort hören. Als ich daraufhin sagte, dass ich doch einen Test machen würde, wenn meine Frau dies so wolle, antwortete er „Ok. Machen sie einen. Gute Fahrt.“

Ankunft in Villach um 14:35 mit 110.414 km. 583 km gefahren.

Es war eine nette Woche in der man den österreichischen Corona-Wahnsinn vergessen konnte.

T=7

TG=26

S=3.190