Sonntag, 18. Dezember 2022

17. a) Sizilien - Die Anreise

Monatelang hatten wir auf Thomas' Betreiben den 02.11. als Abfahrtstermin festgelegt und unsere Planung daraufhin ausgerichtet. Am Sonntag, dem 30.10. schickte mir Thomas plötzlich eine Nachricht, daß wir schon am 01.11. fahren könnten und sollten. Nachdem sowohl ich als auch Evelyn und Susanne damit nicht einverstanden waren, schmollte Thomas zuerst und überredete dann Susanne, daß wenigstens die zwei schon am 01.11. abhauen sollten.

Für uns ging es dann planmäßig am 02.11. um 08:30 bei 121.907 km los. Wir nahmen vorerst die Autobahn, aber nur bis Gemona-Osoppo, dann fuhren wir auf die Bundesstraße und bewegten uns zügig über San Vito al Tagliamento und Portogruaro, wo wir bei 122.083 um € 1,839 tankten Richtung Süden.

Wie uns schon Martin vorhergesagt hatte, wurde die Straße nach Venedig, die „Romea“ richtig schön. Um 17:10 h stellten wir das Wohnmobil bei 122.348 km auf dem Stellplatz in San Marino ab.



Thomas und Susanne waren schon seit dem Vormittag da. Kurz darauf ging es in die Altstadt, wo wir in einem Lokal die landestypischen Piadine mit verschiedenen Füllungen aßen. Danach ging es gleich ab in die Heia.


Am Donnerstag besichtigten wir die Altstadt, insbesondere die Festungsanlagen mit ihren Türmen.



Am Zebrastreifen steht ein Polizist, der den Fußgänger- und Autoverkehr „arrangiert“ und dabei Handbewegungen macht, als wäre er Solotänzer des Nationalballetts von San Marino.


Um 11:50 h machten wir uns schließlich auf den Weg nach Assisi. Thomas fuhr voraus. Mein Routenplaner hatte eine Route vorgeschlagen, die 156 km ausgemacht hätte. Wie Thomas sein Navi programmiert hatte, weiß ich nicht, auf alle Fälle fuhren wir über wirklich abenteuerliche Straßen über die Berge und – nach meinem Gefühl – in die falsche Richtung. Nach 30 km zeigte Evelyns Google immer noch über 150 km nach Assisi. Aber immerhin kamen wir auf die Schnellstraße Ravenna-Rom und so waren wir guten Mutes, Assisi doch noch zu erreichen.



Um 15:10 h stellten wir das Wohnmobil nach 178 km bei 122.526 km auf den Stellplatz beim Agriturismo Mattuna ab, wobei wir das Glück hatten, die beiden letzten freien Plätze zu erwischen.


Für 19:30 h hatten wir im La Locanda del Cardinale einen Tisch bestellt und um 17:00 h machten wir uns zu Fuß auf in die Altstadt. Aus dem Plan, vorerst ein paar Bars aufzusuchen wurde nichts, weil offensichtlich die Gehsteige hier ziemlich früh hochgeklapppt werden. Schließlich fanden wir aber doch eine enoteca, in der wir eine Flasche Wein als Aperitiv zu uns nahmen.



Die Locanda del Cardinale erwies sich als traumhaftes Lokal. Der gesamte Fußboden ist aus Glas, welches auf massiven Stahltraversen liegt und man sieht darunter freigelegte Mauerreste, sowie einen fantastischen Mosaikboden aus der Römerzeit. Die Qualität der Küche ist auch auf dem Niveau mehrerer Hauben oder Sterne und dennoch war der Preis angemessen.



Am Freitag besichtigten wir noch die Basilika San Francesco, eine der gewaltigsten Kirchen, die ich je gesehen habe. Um 10:50 machten wir uns dann bei aufziehendem Regen auf den Weg nach Pompei. Diesmal nahmen wir die Autobahn, aber wegen des schlechten Wetters kamen uns die 400 km überaus lang vor, länger als die am ersten Tag zurückgelegte Strecke. Am Ende wurde es noch abenteuerlich, weil die Kanalgullis das Wasser nicht schlucken konnten und ich manchmal den Eindruck hatte, wir wären durch einen Bach gefahren.


Der Stellplatz Area Soster Camper Ametrano, auf dem wir das Wohnmobil um 17:10 h mit 122.926 km abstellten, ist sehr versteckt, aber die Betreiber überaus freundlich. Nach 65 Jahren hab ich zum ersten Mal meinen Namenstag gefeiert, nachdem mir die Betreiberin und ihr Mann beide überschwenglich gratuliert hatten. Zum Abendessen gab es dann Pizza samt hausgemachten Weiß- und Rotwein, Nachspeise und köstlichen Lemoncello.


Am nächsten Morgen beklagte Thomas das Hinscheiden seiner Klokassette. Also suchte ich im Internet ein Campingzubehörgeschäft, fand tatsächlich eines in Portici und Thomas und ich begaben uns teils mit der S-Bahn, teils zu Fuß dorthin. Voller Erfolg. Der Laden, der eher wie ein improvisiertes Lager wirkte, hatte genau die Kassette, die er brauchte. Im Nachhinein bedauere ich es sehr, daß ich verabsäumt habe ein Foto von Thomas zu schießen, wie er mit seiner Klokassette in der Hand die Reise durch die Vororte von Neapel absolviert.


Sonntag

Besichtigung Pompei.







Nachmittag Abfahrt Richtung Sorrento.


CP in Sorrento in feuchtem, schattigen Loch, kein Mensch da. - Fahren wir Richtung Positano.

Amalfiküste. Fahrverbot für Womos Irgendwo Camp entdeckt. Das Camp ist hauptsächlich für Zeltler. Nur Fußsteig von der Straße hinnter. Also weiter nach Salerno.

Die ganze Amalfiküste entlang, obwohl auf dieser Route Fahrverbot für Wohnmobile gilt. Aber immerhin haben wir für 89 km 4,5 Stunden gebraucht.

Um 18:40 bei Dunkelheit auf normalen Parkplatz in Salerno abgestellt. 123.015 km.

In der Früh auf und weiter nach Tropea. Dort um 13:40 h bei 123.384 km eingelangt.

Stromboli 


Netter Platz.

Spaziergang durch Tropea, Abendessen.



Nächster Tag 08:30 h auf und weiter.

Um 10:35 h bei 123.476 km in Villa San Giovanni auf die Fähre nach Messina.



In Messina sucht Thomas Truma-Vertragswerkstatt, wir fahren weiter nach Giardini-Naxos. Dort bei 123.540 km getankt, drei Minuten später bei 123.541 km auf Eden-Parking abgestellt. Gleich für nächsten Tag Ausflug auf den Ätna gebucht.

Taormina

Nike


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