In der Früh mit den französischen Nachbarn den Fiat Ducato bestiegen und auf die Ostseite des Ätna hinaufgefahren. Zuerst noch Kirche San Alfio komplett aus Lavastein besichtigt, dann den ältesten Kastanienbaum der Welt.
65 m Umfang. Es kommen verschiedene Stämme aus dem Boden, alle vom gleichen Wurzelstock. Heißt Castagna dei cento cavalli.
Dann rauf bis knapp an die Waldgrenze, so an die 1.800 m. Dort einen Untergipfel bestiegen und einen alten, erloschenen Krater besichtigt, die weißen Birken bewundert und an der Nordseite wieder hinuntergefahren.
Am nächsten Tag von Giarre-Riposto aus den Zug Ferrovia CircumEtnea genommen bis Radazzo. Radazzo besichtigt. Ist uns empfohlen worden, war aber nicht so berauschend. Allerdings super Preisniveau. Für vier Getränke und zwei Pizzastücke € 10,50 und weil ich nur einen Zwanziger hatte, gab der Wirt auf € 10,-- heraus und sagte: passt schon.
Dann weiter mit dem Zug bis Catania. Von Catania-Borgo bis Catania centrale mit der Metro, dann mit dem Bus zurück nach Recanati.
Letzter Tag in Recanati-Naxos. Mit unserem Haus und Hof Taxler raufgefahren nach Castelmola. Bar Turrisi. Dann Taormina (ist wirklich sehenswert). Um 15:00 h zurück zum Eden-Camping.
Samstag 12.11.2022
Evelyn wurde wieder Oma, diesmal von Mila. Wie ich erst viel später erfahren habe, ist an diesem Tag mein Freund und ehemaliger Steuerberater Klausi Jakobs verstorben. Der eine kommt, der andere geht.
Um 09:45 h Abfahrt nach Enna. Dort um 13:50 h mit 123.673 km eingetroffen. Enna ist der Mittelpunkt Siziliens. Arriach ist schöner. Ca. 7 km durch Enna gelaufen, dann auf zur Villa Gerace azienda Bio. Dort um 14:30 h mit 123.698 km abgestellt. Die Villa ist super. Praetium Philippiani. Ein altgedienter römischer Legionär, Philippianus, erhielt dieses Landgut von Cäsar als Belohnung für seine Militärdienste
Sonntag 13.11.22
Thomas geht Rad fahren, wir spazieren.
Thomas kriegt Patsch, wir nicht.
Nochmals ausgezeichnetes Abendmenü.
Montag 14.11.22
Abfahrt nach Cefalu. Nördlich des hohen Felsens geparkt und zu Fuß ins Stadtzentrum. Durch die Gassen bis auf den Strand. Fahrradgeschäft geschlossen. In einem Strandlokal 1 Pizza für 4. Thomas meint, dass wir, wenn wir schon eh nach Termini Imerese müssen, um sein Fahrradgeschäft zu finden, gleich weiterfahren könnten nach San Vito do Capo. Ok.
Bei 123.827 km günstig getankt. Fahrt nach San Vito zieht sich, die letzten 20 km im Dunkeln ohne gescheites Licht. Um 18:00 h bei 124.008 km das Womo auf dem Campeggio Soleado abgestellt. Barbara aus Bayern zeigt uns den Platzneger, der uns die Pässe abnimmt und dafür Strom einschaltet.
Dienstag: 15.11.22 Nationaler Trauertag in Österreich zur Erinnerung an den lockdown für Ungeimpfte.
Thomas fährt mit dem Rad auf den Berg, ich zum Leuchtturm und dann 2-3 x die Hauptstraße rauf und runter, bis ich einen winzigen Supermarkt finde. Für das Abendessen werden Gemüse und Erdäpfel gegrillt.
Mittwoch 16.11.22
Um 09:45 Abfahrt über Erice und Marsala nach Menfi ins Camp La Palma, wo wir um 14:00 h mit 124.153 km ankommen. Sehr freundlicher älterer Betreiber, wunderschöner Platz, wir stehen fast direkt am Meer. Ein paar Ortschaften vorher haben wir bei einem Sisa Supermarkt haltgemacht, nochmals Erdäpfel, Zwiebel, aber auch Schweinskoteletts gekauft. Außer uns steht nur ein Augsburger dort.
Am nächsten Tag soll das Essen im Womo fortgesetzt werden. Laut Google Maps ist in 1,5 km Entfernung ein Minimarkt. Rauf aufs Rad und Thomas auch. Google Maps zeigt keine Höhenunterschiede an. Gleich mal ein ordentlicher Anstieg. Der Minimarkt hat schon Winterschluß. Die nächsten Märkte sind in Menfi, nochmals 5-6 km entfernt. Und mehrere hundert Höhenmeter steil rauf. In Menfi hat alles zu, aber wirklich alles.
Der Platzbetreiber hat zwar den platzeigenen Minimarkt auch schon zu, aber die Waren, die nicht verderben, lagert er in einem unbenutzten Speisesaal. Er verkauft mir Pasta, Nutella, Knoblauch und überhaupt fast alles, was ich brauche, außer Salat.
Da der Salat so sehr begehrt ist, fährt Thomas nochmals mit Susannes e-Bike nach Menfi, holt Paradeiser, Zwiebel und grünen Salat. Es gibt Bucatini aglio olio con prezemollo. - Und Salat.
Freitag 18.11.22
Abfahrt um 09:00 h. Irgendwo bei Sciacca tanken wir bei 124.171 km. Noch Vormittag erreichen wir mit 124.238 km den Campingplatz Valle dei Templi in San Leone. Thomas will heute nix mehr unternehmen.
Samstag früh nehmen wir den falschen (Linie 87 statt 2 oder 3) Bus zu den Tempeln, es kostet uns aber nur einen Umweg von vielleicht 400 m. Die Besichtigung der Tempel nimmt uns fast drei Stunden in Anspruch.
Danach weiter mit dem Bus ins Zentrum von Agrigento. Die alten Bauten müssen einmal wirklich prachtvoll gewesen sein, heute erwecken sie den Eindruck, als würden sie gleich zusammenstürzen. Und die neuere Architektur daneben ist ein echtes Verbrechen.
Sonntag 20.11.22
Es regnet stark. Um 10:00 h Abfahrt. Nach knapp zwei Stunden hört der Regen auf. Die Straßen sind die bisher katastrophalsten und das ist eine Kunst. Um 13:30 h sind wir mit 124.366 km am Campeggio azienda agrituristica Capo Scalambri in Punta secca.
Am Abend in die Stadt und zwar um ca. 18:00 h. Der Wirt eines Restaurants in der Nähe des Leuchtturms sagt, dass er siesta hat und erst um 19:30 öffnet. Also Suche nach einer Bar. Nach einigen Minuten und Metern des Mißerfolges sehe ich Licht. Ein kleines Tschacherl mit einem folienumhüllten Schanigarten mit zwei Tischen. Der Wirt hat extrem arthritische Hände, ist aber sehr freundlich und bringt uns zu den Messinabieren mehrere Schalen und Teller mit gerösteten Kukuruzkörnern, Pistazien, Nüssen, selbst hergestelltem goldfischliartigem Gebäck und kleinen Pizzaecken. Er sprudelt über vor Erzählsucht, daß er in der Verfilmung der Commissario-Montealbano-Krimis mitgewirkt hat (wahrscheinlich als Komparse). Das Örtchen hat ja im Film das fiktive Dorf Mariella dargestellt, in dem der commissario wohnt, das Haus des Montealbano haben wir schon auf dem Weg hierher besichtigt. Thomas verweigert die Pizza. Er will sich seinen Hunger für das ristorante aufbewahren. Trotzdem beeilt er sich, dem Wirten zu sagen, wie gut alles schmeckt. Daraufhin bringt dieser noch eine Ladung Pizzaecken mit anderem Geschmack. Die hat er dann verrechnet – logo, Thomas hat sie ja „bestellt“. Es hat eh nur € 2,-- ausgemacht, aber wir sind inzwischen so satt, daß wir gar nicht mehr ins ristorante gehen wollen. Thomas beharrt jedoch auf seinen Restaurantbesuch und Susanne geht in Erfüllung ihrer ehelichen Beistandspflicht mit.
Montag 21.11.22
In der Früh lerne ich noch Häpi kennen, den Deutschen, der die Deutschen nicht mag, deshalb vor 13 Jahren nach Schweden gezogen ist, am Womo ein schwedisches Kennzeichen hat und im allgemeinen nur englisch spricht, damit niemand merkt, daß er Deutscher ist. In Schweden hat er ein Haus im Wald, 7 km von der nächsten Siedlung entfernt, aber das bewohnt er nur im Sommer. Ein zweiter Deutscher mit Spittaler Kennzeichen (der wohnt seit Jahren in Millstatt) wundert sich, daß Häpi so rasch mit mir deutsch kommuniziert hat.
Der Betreiber verechnet uns € 14,--/Wohnmobil, also deutlich weniger, als er gestern vorgebetet hat. Um 09:00 geht’s los.
Schon um 09:55 h stehen wir bei 124.377 km eingeparkt zwischen den Kiefern und Eukalyptusbäumen vom Camp Baia del sole in Marina di Ragusa. Dabei hat das Einparkmanöver einige Zeit in Anspruch genommen, weil die Rezeptionistin nicht wollte, daß wir schief in der Parzelle stehen und das Ausrichten einiger Rangierarbeit bedurfte, die allerdings den Frauen mehr Nerven kostete, als Thomas und mir.
Schönes Wetter, schöner Spaziergang über die Lungomare bis zur Marina, dort zwei Bier und dann auf die Piazza für noch ein Bier und schließlich zum Eurospar und dann nach Hause. Heute Abend gibt’s auf Susannes Wunsch Spaghetti al ragu.
Am nächsten Tag kommt der schon erwartete Sturm. Für einen neuerlichen Pastaabend gehen Thomas und ich einkaufen und warten ausdauernd solange ab, bis genau mit unserem Aufbruch der Regen beginnt. Schirm ist nutzlos, der Wind würde ihn sofort vernichten, außerdem kommt der Regen sowieso fast waagrecht.
Mittwoch 23.11.22
09:20 Abfahrt, nachdem das Ausparken viel leichter vor sich ging, als erwartet. Allerdings ist unser Wohnmobil erst beim zweiten Versuch angesprungen.
Bereits um 10:40 h stehen wir bei 124.442 km zwischen den Zitronenbäumen des wunderschönen Platzes Noto Parking. Um 11:00 h führt uns die Betreiberin mit ihrem Bus hinauf nach Noto. Auf Anruf wird sie uns wieder abholen.
Donnerstag 24.11.22
Um 09:10 h Abfahrt nach Siracusa, um 10:05 stehen wir mit 124.477 km unter dem Dach des Platzes IppoCamper in Siracusa.
Sofort in die Stadt.
Am Nachmittag abgeholt, Einkauf im Conad im Centro Archimede.
Die versprochene Gasflaschenfüllung kam nicht. - Domani.
Abends Grill.
Am nächsten Tag in der Früh schnell mit dem Womo zu Magneti Marelli, die Birne des linken Abblendlichtes wechseln. Wenn man sich unter das Womo legt, geht es viel leichter als durch die geöffnete Motorhaube.
Danach zum Teatro Greco.
![]() |
Das Ohr des Dionisos |
Auf Abruf Abholung.
Nach Rückkehr Bowdenzug Motorhaube überprüft – die Lötung ist aufgegangen. Dafür ist es mir gelungen, das Armaturenbrett so abzubauen, daß man ganz elegant zum Hebel kommt.
Am Abend in die Stadt. Essen im Do Scogghin Schwertfisch in Paradeiser-Kapern-Sauce und Orangensalat mit roten Ziebeln und etwas Oregano – ein Gedicht. Abgeholt werden wir von einer Frau (Salvos Frau?) die sehr neugierig ist, was uns anbelangt und auch die Kennzeichen der Wohnmobile in einem Buch vermerkt.
Samstag, 26.11.22
Um 07:12 fährt Thomas mit schlafender Susanne an Bord nach Abspielen von „Muß i denn“ vom Platz. Die beiden wollen heute nach Matera und dann weiter Richtung Heimat. Wir bleiben, wo wir sind. Gegen Mittag statten wir dem Centro Archimede einen Besuch ab und ich schaffe immerhin 3.600 Schritte in dieser shopping-mall.
Auch den Sonntag verbringen wir mehr oder weniger im Wohnmobil. Es regnet und heute ist auch noch ein beachtlicher Sturm dazugekommen. Da wir überdacht stehen, kann man wenigstens das Wohnmobil zum Rauchen verlassen, ohne einen Schirm aufspannen zu müssen, was bei dem Sturm ohnehin schwer möglich wäre.
Montag 28.11.2022
Heute heißt es auch für uns, Abschied vom Ippocamper zu nehmen. Salvo ist schon früh zur Stelle, also kurz und schmerzlos. Zahlen und Abfahrt. Ein paar Worte noch über die Jagerei. Salvo läuft ständig in Jagdklamotten herum und hat mehrere Pokale ausgestellt, die er beim Tontaubenschießen gewonnen hat. Bei der Jagd ist seine Leidenschaft das Steinhuhn, das er mit Vorstehhund bejagt.
09:00 h Abfahrt, gemütlich zuerst die Autobahn Catania-Gela bis zu ihrem derzeitigen Ende und dann über die Nebenstraßen bis Punta Braccetto. Kurz vor dem Ziel noch ein Umweg über Santa Croce, weil es dort eine Firma „Tutto Gas“ gibt, bei der wir unsere leere erste Flasche wieder auffüllen lassen wollen. (Das „Domani“ von Salvo in Siracusa war eine sehr ungenaue Zeitangabe). Sofort geht nix. „Domani pomerigio“. Um 13:00 h stellen wir das Wohnmobil mit 124.587 km auf dem Campingplatz Luminoso ab. Der Platz ist sehr neu, blitzsauber (auch die Duschen und die Privattoiletten), das Personal sehr freundlich, aber es erinnert mich an Käfighaltung. Wohnmobil neben Wohnmobil. Keine Bepflanzung zwischen den Parzellen. Trotzdem sagt uns die Rezeptionistin, daß wir nur bis 01.12. bleiben können. Danach sind sie komplett ausreserviert mit Überwinterern.
![]() |
Jedes Ende ist ein Anfang |
Am Nachmittag besichtigen wir die anderen Plätze Baia dei Coralli und Scarabeo. Schon am ersten wären einige nette Plätze frei, am zweiten finden wir aber einen Platz, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann. Direkt am Meer, mit einer Hecke gegen den restlichen Platz abgegrenzt, sodaß wir völlig für uns allein sind, obwohl einige andere Gäste auch hier stehen. Wir beschließen, schon am 30.11. hierher zu siedeln.
Bei der Rezeption frage ich, ob ich morgen ein Auto für eine Stunde mieten kann, damit ich nach Santa Croce fahre, um die Gasflasche zu holen. Die Rezeptionistin meint, daß „Tutto Gas“ die Flasche auch zustellen kann und telefoniert. Wenn sie morgen gebracht würde, käme es mit Zustellung auf € 54,-- wenn wir bis Mittwoch warten können, kostet es nur € 48,--.
Dienstag Spaziergang zum Kap mit der „Stonehenge“-Ruine.
Danach ein Espresso im einzigen Beisl weit und breit.
Nachmittag Ruhe.
Mittwoch 30.11.2022 Wir übersiedeln auf den CP Scarabeo. Vor dem Auschecken bringt noch der freundliche Betreiber von „Tutto Gas“ in Santa Croce unsere wieder aufgefüllte Gasflasche.
Einrichten am CP, Strandspaziergänge.
Donnerstag. Wir mieten einen Lancia Y. Da Evelyn nur ihre Brieftasche mitgenommen hat, werden die Daten ihres Führerscheines aufgenommen, sie muß also fahren. Ab geht die Reise nach Scicli.
Wir erklimmen die Anhöhe, auf der die Chiesa San Matteo steht. Die Kirche ist innen eine Baustelle. Am Weg hinauf und weiter hinauf bis zur Burgruine sind immer wieder zugemauerte Felsenhöhlen, die vielleicht einmal von Einsiedlern bewohnt waren. Nach einem Kaffee geht’s weiter nach Modica.
Nach Besichtigung des St. Georg Domes und Besteigung des Glockenturms gönnen wir uns einen Imbiß und beim Zahlen kaufe ich ein paar Tafeln Schokolade aus Modica, die auf der ganzen Insel bekannt ist. Über Marina di Modica und Marina di Ragusa wieder zurück.
Freitag Vormittag Spaziergang den Strand entlang Richtung Osten bis zum Strand von Torre di Mezzo, also ungefähr den halben Weg bis nach Punta Secca. Über zwei Kilometer in eine Richtung. Nachmittag Ruhe.
Samstag. Wieder das Mietauto. Heute fahre ich. Es geht nach Vittoria wo ein Markt stattfindet. Der ist eher eine Pleite. Weitläufig, ausgedehnt und hauptsächlich Fetzen, Billigschuhe, einfach nur Scheisse. Die Abteilung mit Gemüse und Fisch ist ziemlich klein und eher schmuddelig. Danach Ragusa-Ibla.
Der Stadtteil Ibla liegt sehr imposant vor uns. Die Altstadt gefällt mir sehr gut. Leider ist das Wetter nicht das beste. Über Marina di Ragusa geht es wieder zurück.
Sonntag. Eigentlich wollte ich heute Radfahren gehen, aber dann wurden zwei Strandspaziergänge daraus und dazwischen ein Bad in der Brandung.
Montag. Radpartie. Zuerst zum westlichen Ortsrand und dann durch den schönen Föhrenwald hinter den Dünen, dann nach Punta Secca und wieder retour.
Dienstag. Mit den Radeln zum westlich gelegenen Strand gefahren und rauf und runter spaziert. Hin und retour 6.600 Schritte.
Mittwoch. Ruhetag bis auf einen Strand- Küstenspaziergang Richtung Torre di Mezzo.
Donnerstag 08.12.2022
09:35 Abfahrt zum südlichsten Punkt Siziliens und Italiens, dem Kap vor der Isola delle Correnti.
11:20 bei 124.672 km Kap erreicht, kurzer Spaziergang, Fotos geschossen, nach ca. einer halben Stunde Weiterfahrt nach Portopalo di Capo Passero, eine sehr nette Ortschaft. Kurze Zeit später, um 12:30 h bei 124.686 km auf Camp Dragomar bei Marzamemi abgestellt.
Spaziergang 2 km in die reizende Ortschaft, in der ziemlich viel los ist und schließlich Essen im Restaurant Calamaro direkt am Hafen.
Freitag 09.12.2022
Telefonat mit Uli, Glückwünsche zum Geburtstag.
Plauderei mit einer Camperin aus Lilienfeld (NÖ) über wechselseitige Erfahrungen und Pläne.
Um 11:25 Abfahrt, um 12:20 h bei 124.738 km Ippocamper, Siracusa. Der Platz ist voll, aber Salvo sagt, daß er für uns immer einen Winkel hat.
Am Abend mit Salvo in die Stadt zur Brücke und nach einem Rundspaziergang und Bier und Aperol beim Apollotempel zum Abendessen ins Lokal, wo wir letztens nur geraucht haben. Nach dem Abendessen noch ein Absacker vor einem kleinen Beisel vor der Brücke.
Samstag gleich in der Früh mit Salvo in die Stadt und ausgiebiger Besuch des Marktes. Nachmittag auch Besuch des Centro Archimede zum Weineinkauf.
Sonntag, 11.12.2022, 09:40 h Abfahrt nach Catania.
Um 11:05 h im Camp Jonio, Catania abgestellt.
Der Deutsche, der in Millstatt gemeldet ist und deshalb ein Spittaler Kennzeichen hat, ist auch da.
Zu Fuß die Lungomare zweieinhalb Kilometer reinspaziert, Bier getrunken und zurück.
Montag Vormittag mit dem Bus in die Innenstadt und Catania besichtigt.
Nach ausgiebiger Runde Kaffe auf der Piazza duomo, dann beide Kirchen besichtigt und schließlich auf den Bus gewartet, bis es komplett dunkel war. Fast eine Stunde sind wir gestanden, obwohl die Busse alle 13 min fahren sollen.
Dienstag, 13.12.2022, 10:55 h Abfahrt.
Bei 124.817 km getankt.
Nach einem Kaffee in einer Autobahnraststätte um 14:30 h mit 125.037 km am Stellplatz Idea Vacanze in Palermo abgestellt.
Mittwoch Früh mit dem Bus nach Palermo rein und zuerst über einen ausgedehnten Markt zum Palazzo Reale, diesen besichtigt, zumindest die Kapelle, die Privaträume des Normannenkönigs Roger II. waren nicht zugänglich.
Danach noch einen großen Gemüse- und Fischmarkt und das Teatro Massimo, Essen in einem Lokal nach der Piazza 4 Canti und dann zur Lungomare auf Höhe der Marina, die groß ist und schließlich zur Bushaltestelle.
Donnerstag 15.12.2022
Vormittag zu Fuß in 20 min zum Hafen spaziert und erkundet, wo die Einfahrt zum Terminal der Grimaldi-Lines-Fähren ist.
Gegen halb vier abgepackt und zum Terminal gefahren. Die Fähre „Zeus Palace“ ist riesig, die Ent- und Beladung von Sattelschlepper-Aufliegern mittels eigener Zugmaschinen ist interessant, vor allem, weil die Fahrer den Sitz samt Lenkrad und Armaturenbrett um 180° drehen können und wegen der Geschwindigkeit, mit der sie die Auflieger herum rangieren.
Mit 125.041 km stellen wir das Wohnmobil auf der Fähre ab, fast pünktlich um 18:33 h laufen wir aus dem Hafen von Palermo aus.
Die Überfuhr kostet inklusive Wohnmobil und einer schönen, geräumigen Kabine mit Fenster nach vorne unter der Kommandobrücke EUR 220,--, um das Geld kommen wir auf eigener Achse nie die 1.000 km von Sizilien nach Livorno hinauf. Außerdem ist man ausgeschlafen und entspannt.
Freitag 16.12.2022
Pünktlich um 14:30 h beginnt die Entladung der Fähre im Hafen von Livorno und wir sind unter den ersten, die von Bord fahren. Wir fahren die superstrada, die in sehr gutem Zustand ist, nach Firenze und dann auf der Autobahn bis zur Raststätte Arino est (zwischen Padua und Venedig).
Dort legen wir um 18:20 h bei 125.344 km eine Übernachtungspause ein. Jause im Wohnmobil, ein bißchen lesen und ab in die Heia.
Samstag 17.12.2022
Nach dem Frühstückskaffee aus der Raststätte brechen wir um 07:00 h auf.
Bei Calstorta tanken wir bei 125.403 km und um 10:10 h stellen wir zu Hause bei 125.604 km den Motor ab.
Schön war's, sehr schön. Seit 45 Jahren bin ich nicht mehr für so lange verreist gewesen.
Fast sieben Wochen und 3.697 km gefahren.
Nachsatz zum Saisonschluß:
Nach ausräumen bei 125.614 km Dieselstabilisator eingefüllt und vollgetankt und das Wohnmobil um 15:10 h bei 125.640 km in Nötsch in die Halle gestellt. Füllstand der Gasflaschen: 12,6 kg die blaue „Flaga“, 18,4 kg die braune Flasche.
T=46
TJ= 93
TG=158
S=16.471
________________________